Forschung zur CO2-Reduktion geht weiter
Ein Forschungsprojekt an der Hochschule Nordhausen zur Unterstützung der Wirtschaft bei der Verringerung des Klimagases Kohlendioxid (CO2) kann fortgesetzt werden. Dafür stehe eine halbe Million Euro bis Mitte 2026 zur Verfügung, teilte das Thüringer Umweltministerium am Donnerstag in Erfurt mit. Dabei gehe es um die Erforschung des klimafreundlichen Umbaus der Thüringer Wirtschaft, die bereits seit 2019 mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums laufe.
Der Schwerpunkt liege dabei auf einer weitgehend CO2-freien Energieversorgung vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. Im Zeitraum bis 2026 stehe dabei die Thüringer Glasindustrie im Fokus - sie hat einen großen Energiebedarf, der vor allem noch mit Gas gedeckt wird. Teile des Glasprojekts würden vom Bund gefördert und liefen an der Technischen Universität Ilmenau.
Das Forschungsprojekt stehe für eine Verbindung von Wirtschaftskraft und Klimaschutz, erklärte Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne). «Für die Wirtschaft geht es auch um Versorgungssicherheit, Preisstabilität und regionale Wertschöpfung in einem klimaneutralen Energieversorgungssystem.» Es werde die Umsetzungen erarbeiteter Konzepte in Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen angestrebt. Die Hochschule Nordhausen arbeite dabei auch mit dem Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) zusammen.
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