Forscher suchen Gärtner für «Klimabeete»
In Berlin und Brandenburg werden für das bürgerwissenschaftliche Projekt «Pflanze KlimaKultur!» noch Hobby-Gärtner gesucht. Ziel sei es, verschiedene krautige Pflanzen im eigenen Garten zu kultivieren und deren Entwicklung zwei Jahre lang zu beobachten, heißt es in dem Aufruf von Wissenschaftlern des Botanischen Gartens Berlin und der Universität Jena.
Die Forscher wollen den Einfluss des Klimawandels auf die saisonalen Entwicklungsstadien ausgewählter Pflanzenarten in möglichst vielen privaten und öffentlichen Gärten beobachten und erforschen. Pflanzen seien besonders sensible Indikatoren für Klimaveränderungen.
Wer ein «Klimabeet» anlegen möchte, kann den Angaben zufolge ab dem 19. März ein Pflanzenpaket vom Projektteam des Botanischen Gartens erhalten. Es besteht aus Arten wie Wilde Tulpe, Winterling, Steppensalbei, Echter Eibisch oder Kleine Mädesüß. Wer ein Klimabeet anlegt, soll später unter anderem beobachten und dokumentieren, wann die Pflanzen austreiben, wann sich die Blätter entfalten und wann Früchte reifen. Interessenten können sich auf der Internetseite des Projekts anmelden.
Das Projekt wird auch in Halle, Jena und Leipzig durchgeführt und läuft bis 2024.
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