Flächenregister soll Bürokratie für Bauern verringern
28.01.2025
Ein digitales Flächenregister soll nach Angaben der Landesregierung Thüringer Bauern doppelte Arbeit ersparen und Bürokratie abbauen. Die Nutzung des Flächenregisters sei kostenlos und freiwillig, sagte Thüringens Agrarministerin Colette Boos-John (CDU) nach einer Kabinettssitzung in Erfurt. Das Register erfasse wichtige Daten, die für die Bodenbearbeitung, Aussaat, Düngung und Pflanzenentwicklung nötig seien. Zudem sei es eine Anwendung für ein Portal, über das Förderanträge gestellt werden können.
Laut Boos-John sei das Register zunächst nur 2024 freiwillig für die Bauern gewesen, im Kabinett habe man beschlossen, dass es auch 2025 noch freiwillig genutzt werden kann. Anfängliche Kinderkrankheiten des digitalen Registers seien behoben worden, es sei nun funktionsfähig, sagte Boos-John.
Sie warb für die Nutzung des Flächenregisters. Es werde «erhebliche Erleichterungen langfristig für die Landwirte schaffen», sagte sie. Vorteil sei etwa, dass die Daten nur einmal erfasst und dann in unterschiedlichen Zusammenhängen genutzt werden könnten. Demnach diene das Register zur Vorbereitung von Anträgen und für notwendige Nachwiese, die teils von der EU gefordert würden. «Beim Flächenregister handelt es sich also um eine Digitalisierungslösung, die künftig Doppel- und Dreifachaufwand bei der Datenerfassung reduzieren wird», sagte Boos-John.
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