Fernverkehr mit erheblichen Einschränkungen: Züge langsamer
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist es am Donnerstag sturmbedingt zu Einschränkungen des Zugverkehrs gekommen. Aus Süden kommende Fernzüge endeten in Erfurt und Halle, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Donnerstag. Weiter nördlich liegende Ziele müssten daher anderweitig angefahren werden. Eine Störung bestehe auf der Strecke zwischen Erfurt und Frankfurt am Main. Diese Fernzüge würden daher in Erfurt vorerst enden. Außerdem endeten die Fernzüge aus Tschechien aktuell in Dresden, sagte die Sprecherin.
Wer kann, solle seine Reise verschieben, riet die Sprecherin. Die Deutsche Bahn biete kostenfreie Stornierungen und Umbuchungen an. Bahn-Kunden könnten «in den nächsten sieben Tage nach Störungsende ihr Ticket flexibel nutzen».
Auch im Regionalverkehr gibt es der Sprecherin zufolge aktuell zahlreiche Störungen durch Bäume im Gleis. Diese würden nach und nach beseitigt. Zudem würden die Züge mit verminderter Geschwindigkeit fahren, sodass Verspätungen wahrscheinlich seien. Die Sprecherin empfahl Bahnreisenden die Informationsmöglichkeiten zu etwaigen Ausfällen und Verspätungen zu nutzen.
Sturmtief «Ylenia» zieht seit Mittwochabend über das Land und hat zunächst vor allem den Norden und Osten Deutschlands getroffen. Die Feuerwehren und Polizeileitstellen berichteten am frühen Donnerstagmorgen von zahlreichen Einsätzen. Größere Schäden blieben vorerst aber aus. Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach für Mittwochabend bis Donnerstagabend Unwetterwarnungen hauptsächlich für die nördliche Hälfte Deutschlands herausgegeben.
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