Experte erwartet keine Corona-Überlastung von Kliniken
Der Infektionsmediziner Mathias Pletz vom Universitätsklinikum Jena geht nach einem MDR-Bericht für den kommenden Winter nicht von einer Überlastung der Krankenhäuser mit Corona-Patienten aus. Inzwischen habe jeder entweder eine Impfung erhalten oder eine Infektion durchgemacht, sagte der Mediziner am Freitag MDR Thüringen. Studien zeigten, dass die sogenannte T-Zellen-Immunität vor schweren Krankheitsverläufen schütze. T-Zellen, eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen, sind Teil der körpereigenen Abwehr gegen das Coronavirus.
Pletz, der das Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Jenaer Klinikum leitet und dem Corona-Beratergremium der Landesregierung angehört, rechnet allerdings mit vielen leicht erkrankten Corona-Infizierten im Herbst und Winter. Zugleich befürchtet er, dass die Zahl der Menschen mit Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung ansteigt. Seinen Angaben nach zeigen Daten, dass Menschen, die öfter eine Corona-Infektion durchmachen, ein höheres Risiko für Long Covid haben. Eine Corona-Impfung könne dieses Risiko verringern.
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