Eulenspiegel-Stück läutet 47. Krämerbrückenfest ein
Das Kinder- und Jugendtheater Schotte hat beim Eröffnungsspiel zum Erfurter Krämerbrückenfest am Freitag Schalk Till Eulenspiegel als vermeintlichen Tugendritter auftreten lassen. Die Schelmen-Stücke des Theaters auf dem Benediktsplatz vor der Krämerbrücke gelten traditionell als Startschuss für das große Stadtfest. Im vergangenen Jahr besuchten es schätzungsweise 110.000 Menschen. Nicht nur das Jugendtheater Schotte, sondern auch viele andere Akteure der Musik-, Kultur- und Medienszene gestalten das Programm in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung mit.
Auf den in der Altstadt verteilten Bühnen, Plätzen und in Hinterhöfen sind dieses Mal mehr als 300 Musikerinnen und Musiker und andere Künstler zu erleben. Rund 20 Musikgenres - von Blues über Indie-Pop bis zu Techno - sind an den drei Festtagen in der Stadt laut Verwaltung bei den kostenlosen Darbietungen unter freiem Himmel zu hören. Hinter der Krämerbrücke sind auch wieder Gaukler und Handwerker beim Mittelaltermarkt zu finden.
In Erfurt erlebte die Figur des mittelalterlichen Schelms Till Eulenspiegel Erzählungen nach einige seiner bekanntesten Episoden. So soll er in der Landeshauptstadt unter anderem einem Esel das Lesen beigebracht und bei einem Fleischer einen Braten ergaunert haben. Die Krämerbrücke wiederum gilt ein Wahrzeichen der Stadt: Sie ist laut Verwaltung die längste durchgehend mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke Europas. Ihre Ursprünge liegen im Mittelalter.
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