Aue-Trainer Pavel Dotchev will eine erneute Überraschung im DFB-Pokal schaffen., © Jan Woitas/dpa
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Erzgebirge Aue hofft auf «kleine Sensation» im «Bonusspiel»

15.08.2024

Fußball-Drittligist FC Erzgebirge Aue will im DFB-Pokal für eine Überraschung sorgen. «Wir haben vielleicht nur 20 Prozent, auf die müssen wir uns konzentrieren», sagte Aue-Trainer Pavel Dotchev vor dem Heimspiel in der ersten Hauptrunde gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach am Samstag (13.00 Uhr/Sky). «Wir haben die ersten zwei Spiele gut funktioniert als Mannschaft. Ich hoffe, dass wir eine kleine Sensation schaffen können.»

Für den 58-Jährigen ist die Partie ein Bonusspiel, eine Belohnung für die abgelaufene Saison. «Wir haben ein volles Stadion, einen attraktiven Gegner, was will man mehr?», fragte der Bulgare. Und mit zwei Siegen aus den ersten beiden Ligaspielen gegen Hannover 96 II und beim Absteiger VfL Osnabrück befindet sich der Underdog bereits in einem gewissen Rhythmus, während Gladbach die Pflichtspielpremiere bestreitet. Zudem greift das Trainer-Urgestein in die Trickkiste der Geschichte. Als Trainer von Preußen Münster habe er am 19. August 2012 mit einem 4:2-Erfolg nach Verlängerung gegen Werder Bremen bereits einmal eine Überraschung geschafft.

Erinnerungen von Kapitän Männel

Nicht ganz so angenehme Erinnerungen hat Martin Männel, der am 14. August 2010 bereits in der damaligen Erstrundenpartie gegen die Elf vom Niederrhein im Tor stand. Der Schlussmann kämpfte bei Eckstößen mit den Haaren von Gladbachs Brasilianer Dante und konnte die 1:3-Niederlage nicht verhindern. «Gerade das Ergebnis ist hängengeblieben», sagte der 36-Jährige, «damals haben wir kein schlechtes Spiel abgeliefert und das Ergebnis ist einen Tick zu hoch ausgefallen. Wir hätten damals schon eine kleine Sensation schaffen können.»

Auch Männel setzt auf den bereits vorhandenen Spielrhythmus und die Spiele in der Vorbereitung gegen Borussia Dortmund und RB Leipzig als Mutmacher. Der Kapitän fordert den gleichen Mut wie in den Spielen zuvor, damit das Ergebnis dieses Mal positiver ausfalle als vor 14 Jahren: «20 Prozent heißt, es ist nicht unmöglich.»

© dpa-infocom, dpa:240815-930-204265/1

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