Erster Affenpockenfall in Thüringen bestätigt
In Thüringen gibt es den ersten bestätigten Fall von Affenpocken. Es handele sich dabei um einen 29-Jährigen Mann, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag unter Verweis auf eine entsprechende Information des Landesamtes für Verbraucherschutz mit. Der Fall sei vom Gesundheitsamt Jena gemeldet und vom Robert Koch-Institut (RKI) bestätigt worden, hieß es.
Vom zuständigen Gesundheitsamt in Jena sei die häusliche Isolation angeordnet worden. Die Kontaktpersonenermittlung ergab den Angaben zufolge keine relevanten Kontakte. Eine Isolierung von Affenpocken-Patienten muss laut Gesundheitsministerium nicht zwangsläufig in einem Krankenhaus erfolgen - sie könne unter bestimmten Voraussetzungen, etwa bei einem milden Verlauf, bei strikter Einhaltung der Hygienemaßnahmen und der Trennung von anderen Haushaltsangehörigen auch zu Hause durchgeführt werden.
Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken als weniger schwere Erkrankung. Der Erreger wird nach Angaben des RKI meist durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Erste Symptome sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Großflächiger Hautausschlag ist möglich.
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