Erste Hilfen aus Härtefallfonds für politisch Verfolgte
Der neue Thüringer Härtefallfonds für politisch Verfolgte der SED-Diktatur und Opfer des DDR-Zwangsdopings hat Betroffenen erste Hilfen bewilligt. Seit dem Start im Juni hätten sich etwas mehr als 100 Interessenten gemeldet, teilte das Büro des Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am Montag mit. Der Beirat habe in seiner ersten Sitzung neun Anträge befürwortet. Möglich sind Leistungen von bis zu 5000 Euro etwa für medizinische Maßnahmen oder teure Anschaffungen im Alltag. Das betraf etwa die Reparatur einer Heizung und den Kauf eines E-Bikes sowie neuer Haushaltsgeräte. Der Fonds umfasst 1 Million Euro für vier Jahre.
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