Auf einer Obstbaumplantage werden Kirschen geerntet., © Jens Kalaene/dpa/Symbolbild
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Ernteergebnisse in Thüringen sehr unterschiedlich

30.09.2022

Thüringens Bauern haben in diesem Jahr durchwachsene Ernteerträge erzielt. Bei Getreide und Äpfeln lagen die Ergebnisse nach dem heißen und trockenen Sommer unter den Vorjahreswerten. Besser lief es bei Kirschen und Raps, wie aus einer vorläufigen Bilanz des Statistischen Landesamtes von Freitag hervorgeht. Am Sonntag will der Bauernverband in Erfurt das traditionelle Erntedankfest feiern.

Bei Getreide wurden 2,4 Millionen Tonnen und damit vier Prozent weniger als im Mittel der Jahre 2016 bis 2021 eingefahren. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Getreideernte um ein Prozent geringer aus. Dieses Jahr sei für Feldfrüchte insgesamt leicht unterdurchschnittlich, teilten die Statistiker mit.

Der Hektarertrag bei Getreide habe mit 6,8 Tonnen vier Prozent unter dem Mittel der vergangenen Jahre gelegen. Den Anteil Thüringens an der gesamtdeutschen Getreideernte bezifferte das Landesamt auf sechs Prozent.

Bei Winterraps seien rund 360.700 Tonnen geerntet worden. Beim Hektarertrag wurden 3,7 Tonnen erzielt - acht Prozent über dem mehrjährigen Mittelwert.

Thüringens Obstbauern rechneten im Herbst bei Äpfeln mit 20 Tonnen je Hektar. Das wären 40 Prozent weniger als 2021. Das Mittel der Jahre 2016 bis 2021 würde um ein mehr als ein Viertel verfehlt. Die Kirschernte sei dagegen mit überdurchschnittlichen Ergebnissen abgeschlossen worden. Bei Süßkirschen kamen 8 Tonnen pro Hektar von den Bäumen. Damit sei das Vorjahresniveau um mehr als die Hälfte übertroffen worden. Bei den Sauerkirschen wiederum habe der Hektarertrag bei 10 Tonnen gelegen. Das entspricht einem Minus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

© dpa-infocom, dpa:220930-99-957649/3

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