Ermittlung nach Fund toter Frau vielleicht bald eingestellt
Das Ermittlungsverfahren nach dem Fund einer toten Frau im ostthüringischen Gößnitz wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft nach aktueller Einschätzung «sicher eingestellt werden». Die polnische Polizei habe einen Suizid des mutmaßlichen Täters gemeldet, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera am Montag. Sobald die offizielle Bestätigung, unter anderem in Form einer Sterbeurkunde vorliege, werde das Verfahren eingestellt. Bis dahin werde weiter geprüft, ob das bisherige Ermittlungsergebnis mit der Spurenlage und den Erkenntnissen übereinstimme.
Die 46 Jahre alte Frau war von ihrer Tochter in Polen als vermisst gemeldet worden. Die Polizei fand sie Tod in ihrer Wohnung im Altenburger Land. Die Obduktion der Toten hatte nach Angaben der Ermittlungsbehörde ergeben, dass sie mit einem Kabel stranguliert worden war. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen des Verdachts auf Totschlag. «Als Motiv kann eine Beziehungsproblematik angesehen werden», sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
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