Erfurter Bahn erhält Zuschlag für acht Regionalstrecken
Die Erfurter Bahn wird auch weiterhin die von ihr gefahrenen Strecken in Ostthüringen, Nordostbayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt bedienen. Das Unternehmen habe den Zuschlag bei der Vergabe der Verkehrsleistungen auf Thüringens drittgrößtem Streckennetz erhalten, teilte das Infrastrukturministerium am Montag in Erfurt mit. Der Verkehrsvertrag umfasse jährlich 4,56 Fahrplankilometer, davon 3,15 Millionen in Thüringen.
Zu den bisherigen sieben von der Erfurter Bahn betriebenen Linien unter dem Label Elster-Saale-Bahn komme künftig noch die Regionalbahn Zeitz-Weißenfels hinzu. Diese falle derzeit noch unter die Ägide der DG Regio.
Der Vertrag beginnt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 und hat eine Laufzeit von zwölf Jahren. Mit dem Zuschlag seien mehr Personaleinsatz und eine bessere Ausstattung in den Zügen verbunden, hieß es. Die Fahrzeuge müssten künftig klimatisiert sein und über ein automatisches Fahrgastzählsystem, Wlan sowie Videokameras für ein jederzeit hohes Sicherheitsgefühl der Fahrgäste verfügen.
Thüringen hatte als federführender Auftraggeber das Ostthüringennetz europaweit ausgeschrieben. Die Ausschreibung erfolgte gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA), dem Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) und dem Zweckverband öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV).
© dpa-infocom, dpa:221121-99-606376/4