Entscheidung über Banksy-Schau in Erfurt soll fallen
Die Stadt Erfurt will am Dienstag entscheiden, ob die geplante Ausstellung des Street-Art-Künstlers Banksy in der Stadt wie geplant gezeigt werden kann. «Aktuell gehen beide Seiten davon aus, dass sie kommt», sagte Andreas Tröger, Geschäftsführer des Ausstellungsortes Zentralheize, am Montag. Eine Stadtsprecherin bestätigte dies. Die Schau mit rund 150 Reproduktionen von Drucken, Fotos, Skulpturen, Graffitis und Videoinstallationen des international agierenden Künstlers, dessen Werke bei Auktionen zum Teil für mehrere Millionen Euro versteigert werden, sollen eigentlich ab Donnerstag zu sehen sein. Aktuell gibt es aber noch Unklarheiten wegen der Corona-Regelungen.
Die Stadt hat die vom Veranstalter beantragte Genehmigung bislang nicht erteilt und sich dabei auf einen Paragrafen der Thüringer Corona-Verordnung berufen, der etwa auch Volksfeste und Messen untersagt. Zu den Museen sei die privat geführte Zentralheize mit der Repliken-Schau nicht zu zählen, hieß es bei der Stadt und beim Land. Die Organisatoren der Banksy-Schau verweisen hingegen darauf, dass Ausstellungen in Museen thüringenweit besucht werden dürfen, und fühlen sich benachteiligt. Auf der Internetseite des Veranstaltungsortes heißt es: «Die Zentralheize wird temporäres Museum».
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