Energiepreise stellen Sozialkaufhäuser vor Probleme
Trotz hoher Spendenbereitschaft und guter Umsätze stehen Thüringer Sozialkaufhäuser vor Problemen. «Bei dreifach steigenden Gaspreisen wissen wir nicht, wie wir künftig kostendeckend arbeiten sollen», sagte etwa Torsten Osburg von der Leitung der vier Sozialkaufhäuser «inpetto» in Nordthüringen. Auch andere Einrichtungen sehen die Preissteigerungen als durchaus bedrohlich an, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Die höheren Betriebskosten könnten nicht einfach an die Kundschaft weitergegeben werden, erklärte die Leiterin des Sozialkaufhauses «brauchbar» in Erfurt, Janin Maul. Auch die Abfallentsorgung könne mancherorts zu einem weiteren Kostenfaktor werden, wie die Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur erklärte. Die Annahme etwa von Sofas oder ganzen Küchen entlaste die Entsorgungsbetriebe in den Kommunen. Allerdings gebe es immer wieder unverkäufliche Artikel, deren Entsorgungskosten dann die Sozialkaufhäuser übernehmen müssten.
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