Ein Solarpark unter wolkigem Himmel., © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
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Energieministerin für Solaranlagen auf einigen Agrarflächen

17.03.2022

Thüringens Energieministerin Anja Siegesmund plädiert dafür, Agrarflächen mit wenig Ertrag für die Installation von Solaranlagen zu nutzen. Sie wolle die Möglichkeit nutzen, Solarparks auf sogenannten benachteiligten Flächen einzurichten, sagte Siegesmund in einem Interview der Tageszeitung «Freies Wort» (Donnerstag). «Dazu werden wir jetzt mit den Landwirten das Gespräch suchen, um zu klären, wie viel Hektar solcher Flächen wir für Solarparks bereitstellen können.» Es gehe um Flächen, die wenig oder kaum landwirtschaftlichen Ertrag haben.

Thüringen will den Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen drastisch ausbauen. Deutlich mehr Öko-Energie ist nach Meinung der rot-rot-grünen Landesregierung perspektivisch die einzige Möglichkeit, um die Klimaziele zu erreich sowie die hohen Energiepreise, die durch den Krieg in der Ukraine nochmals gestiegen sind, zu dämpfen.

Von April an soll es laut Ministerium einen Neustart des Landesprogramms «Solar Invest» geben, mit dem Anlagen-Investitionen gefördert werden. Dafür stehen laut Ministerium in diesem Jahr rund zehn Millionen Euro zur Verfügung.

In der Landtagssitzung bis Freitag in Erfurt soll zudem ein Antrag von Rot-Rot-Grün beraten werden, die Solarenergie in Thüringen bis 2030 zu verdreifachen. Derzeit liefern laut Energieministerium etwa 38.000 Solaranlagen saubere Energie.

© dpa-infocom, dpa:220317-99-559770/3

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