Eltern begrüßen Ausbildungsvergütung bei Kita-Personal
Die Landeselternvertretung der Kindergärten hat den Landtagsbeschluss zur Vergütung von Kita-Erziehungspersonal in der Ausbildung als wichtigen Schritt zur Personalgewinnung begrüßt. Nun sollten die Kommunen und freien Kindergartenbetreiber die in der Novelle des Thüringer Kita-Gesetzes verankerte neue Möglichkeit auch «vollumfänglich» nutzen, forderte die Vertretung am Montag in einer Mitteilung. Theoretisch könnten nach ihren Angaben pro Jahr 160 Bewerber die Ausbildung beginnen. Der Landtag hatte am vergangenen Freitag eine Änderung des Kindergartengesetzes beschlossen, nach der angehende Erziehungskräfte bereits während der Ausbildung Geld bekommen sollen.
Zwar sei der Vertretung bewusst, dass die Kosten nicht zu 100 Prozent vom Land übernommen würden. «Aber alle, Gemeinden, freie Träger und Eltern, sind vom Fachkräftemangel in den Kindergärten betroffen, also ist es folgerichtig, dass sich alle verantwortlichen Stellen an den Kosten beteiligen», erklärte Landeselternsprecherin Juliane Worgt. Pro Ausbildungsplatz zahlt das Land künftig einen Zuschuss von rund 1200 Euro.
Die Elternvertretung sieht weiteren Änderungsbedarf beim Kindergartengesetz, wie sie mitteilte. Dabei gehe es etwa um eine klare Regelung zum Umgang mit sogenannten Servicegebühren, die Kindergärten für den Aufwand bei der Zubereitung des Essens erheben sowie bei der Staffelung der Gebührenhöhe nach der Kinderzahl.
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