Misha Kaufmann, Trainer des ThSV Eisenach, reagiert vor der Bank., © Daniel Vogl/dpa
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Eisenach steigt in die Handball-Bundesliga auf

07.06.2023

Die Handballer des ThSV Eisenach spielen in der kommenden Saison in der Bundesliga. Die Thüringer haben am dramatischen letzten Zweitliga-Spieltag ihr Gastspiel beim HSC Coburg nach einer überragenden Vorstellung in der zweiten Halbzeit mit 26:25 (11:14) gewonnen und verteidigten damit im Fernduell um den Aufstieg ihren zweiten Platz hinter Mitaufsteiger HBW Balingen-Weilstetten. Den größten Anteil am Erfolg hatten Marko Grgic (6), Fynn Hangstein (6/2) und Alexander Saul (5). Den Handballern des Dessauer-Roßlauer HV nutzte der 32:29 (17:14)-Erfolg bei den Eulen Ludwigshafen nichts.

Die stark ersatzgeschwächten Eisenacher befanden sich zunächst nur in der Anfangsphase auf Aufstiegskurs. Den 8:6-Vorsprung (12.) verspielten die Gäste innerhalb von sechs Minuten durch zwei unnötige Ballverluste und eine schwache Chancenverwertung. Mit sechs Treffern in Serie zog Coburg auf 12:8 (18.) davon. Ab der 22. Minute mussten die Thüringer auch noch auf Philipp Meyer verzichten, der wegen Foulspiels die Rote Karte sah und lagen in der 34. Minute mit 11:17 zurück.

Mit der Umstellung auf eine offensive Abwehrvariante leitete Eisenachs Coach Mischa Kaufmann die Wende ein. Die Coburger liefen sich immer wieder fest oder scheiterten an Keeper Stanislaw Gorobtschuk. Die Gäste glichen in der 51. Minute zum 22:22 aus und lagen zwei Minuten später mit 24:22 vorn. Diese Führung ließen sich die Eisenacher nicht mehr Hand nehmen.

Die Dessauer fanden zunächst schwer in die Partie und lagen mit 1:4 (5.) zurück. Dank der Galavorstellung von Keeper Ambrosius (elf Paraden) drehten die Gäste Mitte der ersten Halbzeit die Begegnung. Mit einem 7:1-Lauf wandelte der DRHV den 4:6-Rückstand (8.) in eine 11:7-Führung (18.) um. Anschließend hatten die Muldestädter das Spiel und den Gegner weitestgehend im Griff und steckten auch den 28:29-Rückstand (57.) weg. Mit vier Treffern in Serie drehten sie die Begegnung, konnten sich aber am Ende über den Erfolg nicht so richtig freuen.

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