Einsätze an Bahnhöfen in Erfurt und Eisenach: Entwarnung
Wegen eines verdächtigen Koffers und einer Bombendrohung ist es an zwei Thüringer Bahnhöfen zu größeren Polizeieinsätzen gekommen. In Erfurt wurde am Montag der Hauptbahnhof wegen einer Bombendrohung für etwa eine Stunde geräumt, wie die Bundespolizei mitteilte. Demnach war die Drohung gegen Mittag über eine Notruf-App eingegangen. Daraufhin wurde der Zugverkehr gestoppt und die Bahnhofshalle geräumt. Auch Geschäfte wurden geschlossen und Passanten aufgefordert, den Vorplatz zu verlassen. Beamte der Landes- und der Bundespolizei durchsuchten den Bahnhof nach möglichem Sprengstoff. Allerdings fanden sie nichts. Nach dem Ende des Einsatzes wurde der Reiseverkehr wieder aufgenommen.
Entwarnung gab es auch nach einem Polizeieinsatz wegen eines verdächtigen Koffers vor dem Bahnhof in Eisenach. Ein Mann soll einen Trolley, «auf dem augenscheinlich ein unbekannter Gegenstand mit Pyrotechnik befestigt war», vor dem Bahnhofsgebäude abgestellt und den Ort dann verlassen haben. Laut Polizei war zunächst unklar, ob von dem Koffer eine Gefahr ausgeht.
Der Zugverkehr war durch den Einsatz laut Polizei nicht beeinträchtigt. Doch der betroffene Bereich vor dem Gebäude wurde zwischenzeitlich abgesperrt und die Bahnhofsvorhalle wurde geräumt. Auch der Straßenverkehr wurde umgeleitet. Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) kamen zum Einsatz, um den Koffer zu begutachten und zu öffnen.
Einem Polizeisprecher zufolge konnte eine Person dem Koffer zugeordnet werden. Der Mann wurde befragt. In einer ersten Mitteilung hatte die Polizei noch von einer Festnahme geschrieben. In dem Koffer wurde nichts Gefährliches gefunden, das Gepäckstück sei harmlos gewesen, sagte der Sprecher. Die Polizei gab am späten Montagnachmittag Entwarnung.
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