Egapark öffnet nach Unwetter-Zwangspause wieder
Nach zweitägiger Zwangspause als Folge eines Unwetters ist der Erfurter egapark am Freitag wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, wenn auch mit Einschränkungen. Ein großer Teil der schweren Schäden in den Park-Hauptbereichen nach einem Gewittersturm am Dienstag sei beseitigt, teilten die Stadtwerke Erfurt am Donnerstag mit. Umgestürzte Bäume seien entfernt worden, die Wege von Laub und Ästen geräumt. Eine Bestandsaufnahme ergab, dass etwa 500 Bäume mittlere bis schwere Astabbrüche erlitten haben. 23 Bäume seien nicht mehr zu retten, der Sturm habe die Stämme regelrecht abgedreht und die Kronen gebrochen.
Auf dem Gelände von Thüringens größtem Garten stehen den Angaben zufolge 2400 Bäume teilweise beachtlichen Alters. Unter anderem waren eine 90 Jahre alte Kastanie und ein 90 Jahre alter Götterbaum vom Sturm gefällt worden. Große Palmen im Eingangsbereich stürzten um, nahmen aber keinen Schaden. Die Stadtwerke riefen zu Spenden für den egapark und Baumpatenschaften auf. Für die Schadensbeseitigung werde jeder Euro benötigt.
Die Einschränkungen für Besucherinnen und Besucher betreffen den Waldpark mit dem Wissenswald sowie den Japanischen Garten und Randbereiche des Karl-Foerster-Gartens. Hier dauern die Baumpflegearbeiten und die Schadensbeseitigung voraussichtlich noch mehrere Wochen an. Einige der beschädigten Bäume sollen als Lebensraum etwa für Vögel oder Eichhörnchen erhalten bleiben.
Auf Blumen- und Staudenflächen hatte es laut den Stadtwerken kaum Unwetterschäden gegeben. Auf dem großen Blumenbeet blühen aktuell rund 80.000 Blumen von 150 Sorten. Der 36 Hektar große egapark zieht jährlich mehr als 500.000 Besucher an.
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