Dynamo Dresden siegt zu Hause 2:1 gegen Halle
Dynamo Dresden hat die Niederlage von Essen wettgemacht und bleibt souveräner Spitzenreiter der 3. Fußball-Liga. Am Mittwoch bezwangen die Elbestädter im Ost-Duell den Halleschen FC mit 2:1 (1:1). Der frühere Dresdner Dominic Baumann brachte die Gäste nach sieben Minuten mit der ersten Chance des Spiels in Führung. Dennis Borkowski(45.+1) staubte vor 29.159 Zuschauern kurz vor dem Pausenpfiff mit der ersten ernsthaften Dresdner Möglichkeit im ersten Abschnitt zum 1:1 ab. Der vor der Saison von Halle nach Dresden gewechselte Tom Zimmerschied traf nach 51 Minuten per Kopf erstmals für Dynamo zur Entscheidung. Der HFC bleibt trotz einer couragierten Leistung im Tabellenkeller.
Der Spitzenreiter war nach dem 1:3 am vergangenen Sonntag in Essen nicht wiederzuerkennen. Ohne den verletzten Niklas Hauptmann lief bei den Dresdnern nichts im Spiel nach vorn. Fehlpässe bereits aus der Abwehr heraus, keine Bewegung im Spiel, Missverständnisse in den Laufwegen. Eines Tabellenführers war der Dresdner Auftritt nicht würdig.
Halle dagegen spielte nach der frühen Führung, bedingt durch einen Stellungsfehler von Dynamos Abwehrspieler Tobias Kraulich, sehr sicher. Aus der gut arbeitenden Fünfer-Kette heraus flogen immer wieder lange Bälle auf Baumann, Erich Berko oder Andor Bolyki, auf den Außenpositionen sprinteten Tunay Deniz und Timur Gayret hoch und runter.
Die Dresdner Verunsicherung hätte Bolyki mit dem 2:0 bestrafen müssen, doch er scheiterte zweimal alleinstehend an Dynamo-Torhüter Stefan Drljaca. Stattdessen staubte Borkowski nach einem zunächst von Sven Müller parierten Kopfball von Stefan Kutschke zum überraschenden Ausgleich ab.
Nach der Pause gelang Dynamo die schnelle Führung. Jakob Lewald setzte sich auf der rechten Seite durch, flankte gefühlvoll in den Strafraum, wo Zimmerschied einlief und ins lange Eck köpfte.
Nun musste der HFC seinen kompakten Deckungsverbund öffnen, was dem Spiel der Gastgeber entgegenkam, die nun immer gefährlicher wurden. Borkowski (64.) scheiterte mit einem Schuss an Müller. Allerdings gelang es den Dresdnern nicht, komplett die Sicherheit über das Spiel zu bekommen. Der HFC blieb weiter gefährlich, auch wenn klare Chancen kaum heraussprangen.
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