DWD: Thüringen im Frühling unter kühlsten deutschen Regionen
Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern waren in diesem Frühjahr die kühlsten Regionen in Deutschland. Thüringen hatte zudem die zweitwenigsten Sonnenstunden. Die Temperaturen erreichten von Anfang März bis Ende Mai im Schnitt 8,1 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in seiner vorläufigen Frühjahrs-Bilanz mitteilte. Thüringen lag damit gleichauf mit Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die Temperaturen lagen ein Grad über dem langjährigen Durchschnitt von 1961 bis 1990.
Die Sonne zeigte sich im März, April und Mai insgesamt 470 Stunden - nur in Baden-Württemberg schien sie noch weniger (455 Stunden). Die Sonnenscheindauer lag aber 22 Stunden über dem langjährigen Mittel. Gleiches gilt für den Niederschlag: 182 Liter pro Quadratmeter fielen im Schnitt (langjähriges Mittel: 176 Liter pro Quadratmeter). Laut DWD war es der siebtnasseste März seit 1881 und der niederschlagsreichste April seit 2008. Erst im Mai folgte dann eine Regenpause.
Bundesweit war der Frühling laut DWD im Schnitt so nass wie seit zehn Jahren nicht. Im März sei so viel Niederschlag gemessen worden wie zuletzt vor 22 Jahren. Der April sei so verregnet gewesen wie seit 15 Jahren nicht mehr. Der Mai sei hingegen deutlich zu trocken gewesen, vor allem im Nordosten.
Im Mittel kamen in den drei Frühjahrsmonaten rund 200 Liter pro Quadratmeter zusammen. Im Vergleich zu den Jahren 1961 bis 1990 sei dies ein Anstieg von rund acht Prozent, im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020 sogar von 17 Prozent.
Die Temperatur lag den Auswertungen zufolge im Mittel bei 8,7 Grad und damit ein Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990, teilte der DWD nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen mit. Die wärmste Region in Deutschland war demnach das Saarland. 9,9 Grad erreichten die Temperaturen dort im Schnitt.
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