Durchschnittliches Monatsbrutto in Thüringen gestiegen
In Thüringen sind die durchschnittlichen Bruttogehälter im vergangenen Jahr nach amtlicher Statistik um 4 Prozent im Vergleich zu 2020 gestiegen. Der monatliche Bruttoverdienst ohne Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld lag bei 3038 Euro, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Eingerechnet sind Voll- und Teilzeitbeschäftigte.
Bei Vollzeitbeschäftigten fielen die Bruttogehälter demnach an Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen am höchsten aus. 4593 Euro Monatsbrutto im Schnitt bedeuteten hier einen Anstieg von 1,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Beschäftigte in der Energieversorgung kamen auf 4526 Euro, was einem Anstieg von 3,5 Prozent entspricht. Bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen stiegen die Bruttoverdienste um 4,6 Prozent auf 4450 Euro monatlich.
Nicht einmal halb so hoch lag das durchschnittliche Monatsbrutto in der Gastronomie. Hier beschäftigte Vollzeitkräfte kamen auf 1854 Euro, was zwar einen Anstieg um 5,3 Prozent im Vergleich zu 2020 bedeutete. Allerdings machte diese Steigerung den massiven Einbruch im ersten Corona-Jahr nicht wett. 2020 war der durchschnittliche Bruttoverdienst im Gastgewerbe um fast ein Fünftel im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 eingebrochen.
Ebenfalls im unteren Bereich der Einkommensskala von Vollzeitbeschäftigten lagen der sonstigen Dienstleistungsbereiche (2343 Euro) sowie Handel und Autowerkstätten (2849 Euro).
Teilzeitbeschäftigte kamen im vergangenen Jahr im Schnitt auf 2275 Euro brutto im Monat. Die Statistiker hatten stichprobenartig die Einkommen von 1560 Betrieben mit in der Regel mindestens zehn Beschäftigten erfasst.
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