Benedikt Doll aus Deutschland beim letzten Schießen. Austragung war richtig»), © Hendrik Schmidt/dpa
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Doll nach verpatzter WM-Staffel: Renn-Austragung war richtig

18.02.2023

Biathlet Benedikt Doll hat trotz der schwierigen Bedingungen die Austragung des WM-Staffelrennens in Oberhof befürwortet. Hundert Prozent fair sei es zwar nicht gewesen. «Aber es war die richtige Entscheidung, das Rennen stattfinden zu lassen. Man muss da auch mal ein bisschen an die Zuschauer denken. Und es wäre eine Tragödie gewesen, wenn heute nichts gewesen wäre. In Östersund beim Weltcup dann die WM-Medaille auszulaufen, hätte auch keinen Spaß gemacht», sagte der deutsche Schlussläufer.

Justus Strelow, Johannes Kühn, Roman Rees und Doll waren am Samstag bei teilweise kaum zu beherrschenden Bedingungen mit viel Wind mit fünf Strafrunden - drei von Kühn und zwei von Doll - sowie acht Nachladern nur Fünfte geworden.

«Jede Staffel hatte mal schwierige Bedingungen und die Teams, die die Medaillen gewonnen haben, sind am besten damit zurechtgekommen. Wir haben es nicht geschafft», sagte Doll (32). Das deutsche Quartett lag 3:51,8 Minuten hinter den siegreichen Franzosen (1 Strafrunde/9 Nachlader). Silber ging an den favorisierten Olympiasieger Norwegen (2/14), Bronze an Schweden (1/13). «Es war heute ein etwas glücksanfälliger Tag, das Glück war aber nicht unbedingt auf unserer Seite. Es war sehr, sehr schwierig», sagte Doll.

Lange war unklar, ob das Rennen über 4 x 7,5 Kilometer überhaupt stattfinden konnte. Eine Sturmwarnung mit angekündigten starken Böen und Windgeschwindigkeit von bis zu 85 Kilometern pro Stunde hatten bereits am Freitagabend zu einer Krisensitzung mit den lokalen Organisatoren und dem Weltverband IBU geführt. Erst am Samstagmorgen wurde entschieden, dass vor ausverkauftem Haus von 23 500 Zuschauern gestartet werden kann.

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