Deutsches Spielzeugmuseum plant Playmobil-Sonderschau
Das Deutsche Spielzeugmuseum in Sonneberg rechnet in diesem Jahr mit rund 30.000 Besuchern. «Wir hoffen, dass wir wieder an das Vor-Corona-Niveau anknüpfen können», sagte Museumsleiterin Christine Spiller der Deutschen Presse-Agentur. Im vergangenen Jahr habe das Spielzeugmuseum rund 24.000 Gäste angelockt.
Das Haus war in den vergangenen Jahren saniert worden. Bis Herbst 2022 war für Gesamtkosten in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro das Erdgeschoss im historischen Museumsaltbau erneuert und trockengelegt worden. Die Räume bieten nun neben der neu konzipierten Dauerausstellung zur Spielzeugfertigung in Sonneberg auch Platz für Sonderschauen.
Laut Spiller ist noch bis Mitte April die Sonderausstellung «Ost und West im Kinderzimmer - Spielgewohnheiten im geteilten Deutschland» zu besichtigen. «Die Besucher sind begeistert, weil die Schau viele Kindheitserinnerungen weckt», sagte Spiller.
Mitte des Jahres sei dann eine neue Sonderausstellung mit Playmobilfiguren eines Hobbybastlers aus der Region geplant. Die Sonderschau «Reise durch die Zeit» werde vom 20. Juni bis 11. Februar 2024 etwa eine Raumstation, ein Steinzeitdorf, eine Märchenwelt oder eine Pyramide aus Playmobil-Spielzeug präsentieren.
Zur Sammlung des Deutschen Spielzeugmuseums gehören nach eigenen Angaben rund 60.000 Spielsachen. Rund 6000 davon sind ausgestellt. Zu den wertvollsten Exponaten gehört die im Erweiterungsbau des Museums präsentierte «Thüringer Kirmes». Die für die Weltausstellung 1910 in Brüssel hergestellte Gruppe mit 67 zum Teil fast lebensgroßen Figuren ist ein Zeugnis aus der großen Zeit der Sonneberger Spielwarenindustrie.
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