Blumen blühen im Egapark., © Martin Schutt/dpa/Archivbild
  • Nachrichten

Deutlich mehr Trockenschäden in diesem Jahr im Egapark

01.09.2022

Viel Sonne und ausbleibender Regen haben den Pflanzen im Erfurter Egapark in diesem Sommer zugesetzt. Es habe deutlich mehr Trockenschäden an Bäumen gegeben, informierte der Park am Donnerstag. So konnten etwa zwei große, je 60 Jahre alte Hainbuchen nicht erhalten werden. «Trotz der vielen Gießeinsätze haben viele Pflanzen Sonnenbrand», hieß es. Das betreffe sogar als hitzeverträglich geltende Pflanzen. «Auch der Boden ist an seinen Grenzen.» Aufgrund der Trockenheit und Hitze verblühten einige Pflanzen wesentlich schneller und verkürzten sogar ihre Blütezeit.

Bei automatisch bewässerten Flächen wurden den Angaben zufolge die Intervalle verkürzt, 140 Jungbäume wurden mit Baumsäcken zur Bewässerung bestückt. Für Kübelpflanzen, die es gar nicht so nass mögen, wie etwa Palmen und Schmucklilien, gehe zudem langsam aber sicher das Regenwasser aus, das zum Gießen genutzt werde. Die Klimabedingungen stellten somit für die Gartenteams eine echte Herausforderung dar. «Unser Wasserwagen fährt bis zu sechsmal pro Tag zum Auffüllen des 1800-Liter-Fasses. Den Mehraufwand spüren alle deutlich.» Das Pflegen der Beete und Pflanzen stehe aktuell eher an zweiter Stelle.

Dennoch hätten bis Ende August 402.061 Gäste den 36 Hektar großen Egapark besucht. Rund 18.000 Saisonkarten seien verkauft worden. Traditionelle Egapark-Veranstaltungen seien auch im Jahr nach der Bundesgartenschau positiv aufgenommen worden. Das Lichterfest wurde dabei als Highlight genannt.

In den kommenden Wochen können sich Besucherinnen und Besucher an den blühenden Dahlien erfreuen. Am Samstag beginnt zudem die jährlich stattfindende große Kürbisausstellung im Park. Dann sind mehr als
50.000 Kürbisse in allen Ecken des Geländes zu bestaunen. In diesem Jahr wurden Figuren rund um das Thema Rom gebaut. Auch Asterix und Obelix sind zu sehen.

© dpa-infocom, dpa:220901-99-593048/4

Teilen: