Corona-Inzidenz in Thüringen am Wochenende weiter gestiegen
Die Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen geht in Thüringen weiter nach oben. Das Robert Koch-Institut gab den Sieben-Tage-Wert je 100.000 Einwohner am Sonntag mit 448,5 an, nachdem er am Samstag noch bei knapp 421 gelegen hatte. Von Samstag zu Sonntag meldeten die Gesundheitsämter 1360 neue Fälle. Das sind doppelt so viele wie am Sonntag der Vorwoche, wie das Thüringer Gesundheitsministerium mitteilte. An Wochenenden kann es allerdings zu Meldeverzögerungen in den Gesundheitsämtern kommen.
Der Aufwärtstrend bei Neuinfektionen hält seit Tagen an, nachdem die Omikron-Welle Thüringen zunächst verzögert erreicht hatte. Allerdings ist der Freistaat nach wie vor das Bundesland mit der niedrigsten Inzidenz.
Mittlerweile wird der Großteil der genetisch untersuchten (sequenzierten) Corona-Neuinfektionen der Omikron-Variante zugeschrieben. In der dritten Januarwoche hatte der Anteil dieser Variante bei 85 Prozent gelegen, allerdings wird nur in der Minderheit der Fälle das Virus überhaupt genetisch untersucht.
In Thüringens Krankenhäusern sind nur noch knapp zehn Prozent der verfügbaren Intensivbetten mit schwer an Covid-19 erkrankten Menschen belegt. Die Vereinigung der Intensiv- und Notfallmediziner (Divi) gab die Zahl der Covid-19-Kranken auf Intensivstationen am Sonntag mit 60 an, wobei 29 Patienten beatmet werden mussten. Um Weihnachten waren in Thüringen bis zu 230 Menschen auf den Intensivstationen behandelt worden.
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