Corona-Inzidenz: Erster Landkreis wieder über 1000er-Marke
Die Corona-Inzidenz in Thüringen ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Sonntag 740,6 wöchentliche Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Vortag lag der Wert noch bei 697, am Sonntag vor einer Woche bei 448,5. Deutschlandweit verzeichnet der Freistaat damit trotzdem nach wie vor das mit Abstand niedrigste Infektionsgeschehen. Bundesweit kletterte die Inzidenz mit 1400,8 erneut auf einen Höchstwert (Vortag: 1388).
Der Anstieg bei den Neuinfektionen hält seit Tagen an. Nach Einschätzung des wissenschaftlichen Beirats kommt die Omikron-Welle, die in vielen Bundesländern für hohe Infektionszahlen sorgt, in Thüringen erst Mitte Februar vollends an.
Der Saale-Holzland-Kreis verzeichnete am Sonntag die thüringenweit höchste Inzidenz. Mit einem Wert von 1033,6 kletterte er als erster Thüringer Landkreis wieder über die 1000-Marke. Das Eichsfeld und Suhl folgten mit 993,3 und 936,9. Saalfeld-Rudolstadt hatte mit 486,6 den landesweit niedrigsten sowie den einzigen Wert unter der 500er-Marke inne.
Die Gesundheitsämter in Thüringen meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 2232 neue Ansteckungen und einen weiteren Todesfall. Seit Beginn der Pandemie sind 6447 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.
In der Nacht zu Montag tritt die neue Thüringer Corona-Verordnung in Kraft. Sie sieht Lockerungen wie etwa den Wegfall der 2G-Regel unter anderem im Einzelhandel und der Gastronomie vor. Geimpfte und Genesene können zudem unter der 2G-Plus-Regel wieder schwimmen und zu Sportveranstaltungen gehen.
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