Corona-Infektionslage in Thüringen vorerst wieder entspannt
In Thüringen hat sich die Corona-Infektionslage vorerst weiter entspannt. Am Donnerstag war die Corona-Inzidenz auf rund 369 gesunken, wie aus einer Übersicht des Thüringer Gesundheitsministeriums und des Robert Koch-Instituts hervorging. Vor einer Woche hatte die Zahl der wöchentlichen Infektionen je 100.000 Einwohner noch bei 506 gelegen, vor zwei Wochen bei 673. Thüringen gehörte am Donnerstag zu den drei Bundesländern mit dem niedrigsten Sieben-Tage-Wert bei Neuinfektionen. Bundesweit wurde dieser mit 493 angegeben.
Die Zahlen sind allerdings nur begrenzt aussagefähig, da nur die mittels PCR-Test nachgewiesenen Fälle von den Gesundheitsämter gezählt werden. Viele Ärzte verzichten allerdings inzwischen auf einen solchen Test. Experten gehen deshalb von einer zwei- bis dreimal so hohen Inzidenz aus. Innerhalb Thüringens schwankt die Inzidenz zwischen knapp 232 im Landkreis Sonneberg und fast 474 im Ilm-Kreis.
Zudem gibt es teils erhebliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen, wie der Wochenbericht des Landesamtes für Verbraucherschutz zeigt. Besonders von Infektionen betroffen sind demnach die 30- bis 59-Jährigen und die 18- bis 29-Jährigen, wobei der Bericht sich bei der Inzidenz nach Altersgruppen jeweils auf die Vorwoche bezieht.
Innerhalb der vergangenen sieben Tage sind in Thüringen 41 weitere Menschen gestorben, die mit dem Corona-Virus infiziert waren. Im gleichen Zeitraum wurden insgesamt 1653 Neuinfektionen amtlich erfasst. 49 Covid-19-Kranke wurden am Donnerstag intensivmedizinisch behandelt.
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