Carl, Ludwig, Eggert/Benecken: Thüringer Sportler des Jahres
Die Olympiasieger Victoria Carl und Johannes Ludwig sowie die Silbermedaillengewinner von Peking, Toni Eggert und Sascha Benecken, sind die Sportler des Jahres 2022 in Thüringen. Das ergab die 31. Umfrage des Landessportbundes, der Stiftung Thüringer Sporthilfe und des Thüringer Sportjournalistenclubs, an der 8500 Sportfans, die Sportgremien und Sportjournalisten teilnahmen. Das Ergebnis wurde am Freitagabend bekannt gegeben. Es waren 2500 Stimmen mehr als 2021, das Rekordergebnis von 9725 Stimmen im Jahr 2019 wurde allerdings verpasst. Noch offen ist, wo die Sieger im Frühjahr nächsten Jahres ihre Trophäen erhalten.
Erstmals trug sich Skilangläuferin Victoria Carl in die Siegerliste ein. Die Olympiasiegerin im Team-Sprint mit der Sächsin Katharina Hennig, die auch noch Silber in der Staffel gewann, setzte sich vor der Biathletin Vanessa Voigt durch. Vorjahressiegerin Lisa Klein (Radsport) wurde diesmal Dritte.
Auch bei den Männern gibt es mit Rodler Johannes Ludwig einen neuen Sieger. Mit seinen beiden Olympiasiegen im Einzel sowie im Team beendete er seine Laufbahn. Er wurde vor Skeleton-Olympiasieger Christopher Grotheer und Biathlet Erik Lesser, der ebenfalls seine Laufbahn beendete, auf Platz eins gewählt.
Wie im Vorjahr sicherte sich das Rodel-Duo Eggert/Benecken den Titel als Mannschaft des Jahres. Es war bereits ihr dritter Umfrage-Sieg. Auf den Plätzen folgten das Bobteam von Mariama Jamanka und die Rollstuhlbasketballer der Thuringia Bulls.
Der Ball des Thüringer Sports wird nicht in der bewährten Form stattfinden. Nach der Sportlerehrung 2022 in pandemiebedingt kleinerem Rahmen wird auch im Frühjahr 2023 eine intimere Veranstaltung geplant. «Angesichts der stark gestiegenen Miet- und Cateringpreise sowie der generellen Unsicherheiten in der aktuellen Zeit auch aufgrund der Corona-Pandemie und Energiekrise haben wir uns frühzeitig dazu entschieden, eine solch große Veranstaltung in 2023 nicht durchzuführen», erklärte der Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes (LSB), Thomas Zirkel.
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