BVVG verkauft rund 295 Hektar Landwirtschaftsfläche
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BVVG verkauft rund 295 Hektar Landwirtschaftsfläche

31.01.2023

Die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) hat 2022 in Sachsen-Anhalt rund 295 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche sowie 5 Hektar Wald veräußert. Hinzu kommen weitere 40 Hektar, die unter anderem für Bau, Infrastruktur oder Gewerbe umgewidmet wurden, wie das bundeseigene Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte. Insgesamt kamen in den fünf östlichen Bundesländern im vergangenen Jahr rund 1920 Hektar BVVG-Fläche unter den Hammer. Zudem wurden für den Bau von Windenergieanlagen rund 650 Hektar zur Verfügung gestellt.

Die BVVG, die nach der deutschen Vereinigung die Aufgabe hatte, Forst- und Ackerland aus ehemaligem DDR-Staatsbesitz zu privatisieren, schloss nach eigenen Angaben rund 2000 neue Pachtverträge für rund 21.000 Hektar Acker- und Grünland ab. Davon gingen 13.800 Hektar an ökologisch wirtschaftende Betriebe. Die seit Dezember 2021 vorgegebene Neuausrichtung bei der Verpachtung landwirtschaftlicher BVVG-Flächen an ökologisch und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sei damit erfolgreich umgesetzt worden, sagte BVVG-Geschäftsführer Thomas Windmöller laut einer Mitteilung. Der Anteil der verpachteten Flächen für den Öko-Landbau sei damit auf 22 Prozent gestiegen. Die durchschnittliche Größe der Neupachtlose lag bei 10,4 Hektar.

Der durchschnittliche Pachtpreis der BVVG liegt aktuell bei 447 Euro je Hektar und bleibt damit nach 448 Euro im Jahr 2021 und 446 Euro im Jahr 2020 das dritte Jahr in Folge nahezu stabil. In Sachsen-Anhalt blieben die Pachtpreise verglichen mit 2021 konstant bei 584 Euro je Hektar. Die Pachtfläche liegt in dem Bundesland nun bei 18.500 Hektar.

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© dpa-infocom, dpa:230131-99-425003/2

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