Ein Flugzeug landet hinter Signallichtern auf einem Flughafen., © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
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Bundespolizei warnt vor Laserpointer-Attacken auf Piloten

03.09.2023

Die Bundespolizei hat in diesem Jahr in Sachsen drei Laserpointer-Attacken auf ihre Piloten registriert. 2022 seien zwei Blendungen festgestellt worden, 2021 war es eine, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilte. In den Nachbarbundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen seien keine derartigen Vorfälle erfasst worden.

Die Bundespolizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Laserattacken im Luftverkehr keine Bagatellen seien. Bei den Besatzungen könnten sie zu gesundheitlichen Schäden wie Verbrennungen an der Netzhaut führen oder die Piloten derart blenden, dass sie die Orientierung oder die Sicht verlieren. Im schlimmsten Fall könne ein Absturz die Folge sein.

Die Blendungen in Sachsen in diesem Jahr wurden am Flugplatz Bautzen und in Leipzig registriert. Am 31. Mai sei ein Polizeihubschrauber in Bautzen im Landeanflug mit einem grünen Laser geblendet worden. Zudem wurde am 13. Januar ein Pilot in Leipzig attackiert und am 8. Januar wurde in Bautzen ein 37-Jähriger festgenommen, der zuvor auf einen Hubschrauber gezielt hatte.

Bundesweit registrierte die Bundespolizei von 2020 bis 2022 insgesamt 27 Blendungen von Hubschrauberbesatzungen. Die Attacken seien gefährliche Eingriffe in den Luftverkehr, die mit Strafen von sechs Monaten bis zehn Jahren geahndet werden können.

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