Bund fördert Klimaprojekte im Osten
Der Bund fördert Klimaprojekte in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit knapp 29 Millionen Euro. Bei der vom Bundestag getroffenen Endauswahl für das Programm «Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel» kamen elf Projekte aus den drei Ländern zum Zuge, teilte der Dresdner FDP-Politiker Torsten Herbst am Donnerstag mit. «Urbane Flächen sollen gerade angesichts längerer Hitzeperioden mehr Wasser speichern und über längere Zeiträume wieder abgeben können. Planen und Bauen im Zusammenhang mit Wasserkreisläufen wird in Zukunft für die Stadtentwicklung von großer Bedeutung sein.»
Die höchste Fördersumme ist mit knapp 6,4 Millionen Euro für den Ernst-Abbe-Platz in Jena vorgesehen, dessen Umgestaltung insgesamt auf 7,5 Millionen Euro veranschlagt wird. Auch der Wilhelmsplatz in Görlitz soll für den Klimawandel fit gemacht werden und bekommt dafür vom Bund rund 3,3 Millionen Euro. Weitere Vorhaben sind unter anderen das Gewässersystem im Schlosspark Lützschena (2,8 Millionen Euro Fördergeld), bei dem es um das historische Wassermanagement in der Leipziger Auenlandschaft geht, der Quartierspark in Hettstedt (2,55 Millionen Euro) und die historische Stadtmauerpromenade in Zerbst (etwa 1,8 Millionen Euro).
Mit dem Programm fördert der Bund neben der Umgestaltung von Plätzen auch den Bau von Parks und Grünflächen oder die Aufwertung von Quartieren und Verkehrsräumen. Insgesamt fördert der Bund in diesem Jahr 64 Projekte mit insgesamt 173 Millionen Euro. Jena ist das viertgrößte Vorhaben vom Umfang der Förderung her.
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