Braunbären aus Ukraine gerettet: Domizil im Bärenpark Worbis
Zwei aus der Ukraine gerettete einjährige Braunbären sind im Alternativen Bärenpark Worbis im Eichsfeld untergekommen. Nach einer «nervenaufreibenden Rettungsaktion» sei er vorerst das neue Zuhause für Popeye und Asuka, teilte Bärenpark-Geschäftsführer Bernd Nonnenmacher am Donnerstag mit. Er leitete den Bärentransport. Insgesamt wurden drei Bären aus der Ukraine nach Deutschland geholt. Die Kragenbärin Malvina fand demnach im Tierschutzzentrum Weidefeld (Schleswig-Holstein) des Deutschen Tierschutzbundes ein neues Zuhause.
Die Bären lebten im Tierschutzprojekt White Rock Shelter, gut 40 Autominuten von Kiew entfernt. Es musste nach Kriegsbeginn evakuiert werden. Ein fünfköpfiges Einsatzteam um Nonnemacher sei am Mittwoch nach drei Tagen und mehr als 2000 Kilometern mit den Tieren zurückgekehrt, hieß es. Ein Teil des Teams habe die Bären aus der Region Lwiw im Westen der Ukraine abgeholt. Auf der Rückreise zurück in die EU seien an der Grenze «wegen bürokratischen Wahnsinns 13 Stunden vergangen», ehe das Rettungsteam einreisen durfte, hieß es es.
Die Stiftung unterhält zwei Parks: seit 1996 den fünf Hektar großen Alternativen Bärenpark Worbis in Thüringen und seit 2010 den Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald. Die Anlagen sind Auffangstationen für in Not geratene Wildtiere - in erster Linie für Bären, aber auch für Wölfe und Luchse.
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