Bis jetzt 55.000 eingereichte Grundsteuererklärungen
In Thüringen sind nach Angaben des Finanzministeriums bislang 55.000 Erklärungen zur Grundsteuer eingereicht worden. Dies seien vier Prozent der erwarteten 1,5 Millionen Erklärungen, teilte das Ministerium am Freitag mit. «Da ist noch Luft nach oben», wurde Finanzministerin Heike Taubert (SPD) in einer Mitteilung zitiert. Sie riet Immobilieneigentümern mit Blick auf den bis zum 31. Oktober begrenzten Abgabezeitraum auf, sich jetzt rasch mit dem Thema vertraut zu machen und die Erklärungen abzugeben. Bei verpasster Abgabefristen drohten Verspätungszuschläge oder Zwangsmittel durch die Finanzämter.
Die wegen der Grundsteuerreform notwendige Erklärung überfordert nach Beobachtungen unter anderem der Vereins «Haus und Grund» viele Grundstücksbesitzer, vor allem ältere und im Umgang mit Computer und Internet nicht so geübte Menschen. Die vom Finanzministerium eingerichtete Service-Telefonnummer ist stark belastet und oft nicht erreichbar. Die Erklärung muss online über das Steuerportal «Elster» abgegeben werden. Taubert verwies darauf, dass auf der Internetseite des Ministeriums Hinweise zum Ausfüllen der Formulare gegeben würden.
Bei der Erklärung müssen unter anderem Baujahr, Wohnfläche und Bodenrichtwerte angegeben werden. Anhand dieser Daten wird die Grundsteuer neu berechnet. Die neue Grundsteuer müssen Immobilienbesitzer dann mit Beginn des Jahres 2025 zahlen.
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