Ein Notarztwagen steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Straße., © Jens Kalaene/zb/dpa/Symbolbild
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Bis August sechs tödliche Arbeitsunfälle registriert

06.09.2022

Bis Ende August sind in Thüringen sechs tödliche Arbeitsunfälle registriert worden. Das teilte das Sozialministerium am Dienstag in Erfurt mit. Zudem seien in diesem Jahr 21 schwere Arbeitsunfälle beim Landesamt für Verbraucherschutz angezeigt worden. Das Ministerium nannte die Zahlen im Zusammenhang mit der Vorstellung des Arbeitsschutzberichts für das vergangene Jahr.

Wie aus dem Bericht hervorgeht, ging die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020 zurück. Den Thüringer Arbeitsschutzbehörden wurden demnach 6867 Arbeitsunfälle gemeldet. 2020 seien es 7526 gewesen. Wie im Vorjahr seien auch im vergangenen Jahr vier tödliche Arbeitsunfälle verzeichnet worden. Bei den schweren Unfällen habe es einen Anstieg von 18 im Jahr 2020 auf 33 im Jahr 2021 gegeben.

Im Bereich der Berufskrankheiten wurden den Angaben zufolge deutliche Fallzahlenanstiege beobachtet. Dem Landesamt für Verbraucherschutz als zuständige Arbeitsschutzbehörde seien 2486 Verdachtsfälle gemeldet worden (2020: 1991). Als berufsbedingt eingeschätzt wurden davon 804 Fälle (2020: 661). Mit 284 Fällen habe die Schwerhörigkeit wegen Lärms an erster Stelle gestanden, es folgten mit 93 Fällen die Hauterkrankungen wegen natürlicher UV-Strahlung und mit 56 Fällen Erkrankungen durch Asbest einschließlich Asbestkrebse. 89 Covid-19-Erkrankungen seien im vergangenen Jahr als berufsbedingt eingeordnet geworden.

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