Biathlet Doll ohne Erklärung für schwachen WM-Sprint
Benedikt Doll hat keine Erklärung für seinen schwachen Auftritt im Sprint bei der Biathlon-WM in Oberhof. «Ein komisches Rennen heute, ich habe mich gut gefühlt und das Setting am Schießstand hat sehr gut gepasst», schrieb der 32-Jährige am Samstagabend bei Instagram nach dem enttäuschenden 55. Platz über zehn Kilometer in Thüringen: «Echt ärgerlich, dass ich es am Ende nicht hinbekomme, die Scheiben dann auch abzuräumen.»
Vor sechs Jahren wurde Doll in Hochfilzen noch Weltmeister in dieser Disziplin, bei der Heim-WM war er am Rennsteig nach insgesamt fünf Schießfehlern chancenlos. 2:47,5 Minuten lag der Schwarzwälder im Ziel hinter Sieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen. Entsprechend groß ist sein Rückstand am Sonntag (13.25 Uhr/ZDF und Eurosport) in der Verfolgung. «Morgen wird also ein Rennen, um am Schießstand wieder ein positives Ergebnis abzuliefern», schrieb Doll, der sich bei den gut 14.000 Zuschauern für die Unterstützung bedankte: «Vielen Dank an die Fans für die geile Stimmung an der Strecke.»
Unmittelbar nach dem Sprint hatte Medaillenkandidat Doll keine Interviews gegeben und die Arena frustriert verlassen. Schon am Mittwoch hatte er sich in der Mixed-Staffel eine Strafrunde geleistet. Eine Medaille war für das deutsche Team so unmöglich.
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