Besucherzahlen in Altenburger Museen erholen sich
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Besucherzahlen in Altenburger Museen erholen sich

24.01.2024

Die Altenburger Museen haben im vergangenen Jahr mehr Besucherinnen und Besucher gezählt. Rund 70.300 Menschen kamen zu Ausstellungen, Veranstaltungen und zu anderen Angeboten des Lindenau-Museums und des Residenzschlosses, wie die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAG) Altenburger Museen am Mittwoch mitteilte. Im Jahr davor waren es demnach rund 54.400 Besucherinnen und Besucher gewesen. Als Grund für die Steigerung verwies die KAG darauf, dass 2023 nach mehreren Jahren das erste Jahr ganz ohne Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gewesen sei.

Als weiterer Grund wurde die Kunstausstellung «Kirchner, Pechstein, Werefkin» genannt. Diese sei als Angebot des Studios des Lindenau-Museums gut besucht gewesen. Im Schloss- und Spielkartenmuseum habe die Jubiläumsausstellung «Alles in einer Hand» viele Interessierte angezogen.

Steinzeit, Maler und Schokolade

2024 planen die Altenburger Museen wieder recht unterschiedliche Ausstellungen: von Mai bis in den November etwa die Schau «Aus dem Dunkel der Vorzeit. Altenburgs prähistorische Sammlung in neuem Licht» sowie im Sommer eine Schau mit Arbeiten des in Altenburg geborene Malers Walter Jacob (1893-1964). Von Dezember bis ins Frühjahr 2025 hinein betrachtet das Schloss- und Spielkartenmuseum unter dem Titel «Schokolade» die Geschichte, ethische und ökologische Aspekte der Süßigkeit.

Zu den Neuerungen für 2024 gehört, dass es wegen mangelnder Besucherresonanz keine Altenburger Museumsnacht mehr gibt. Stattdessen soll das erfolgreichere Modell der Kindermuseumsnacht ausgebaut werden.

Arbeiten an Gebäude und Verwaltungsstruktur

Daneben geht die Sanierung des Lindenau-Museums weiter. Das Haus am Fuße des Schlossbergs ist seit Januar 2020 geschlossen, es soll mit rund 48 Millionen Euro von Bund und Land umfangreich umgebaut und saniert werden. Ein Interimsquartier hat das Museum am Marktplatz. Weiter laufen auch die Vorbereitung dafür, dass 2025 ein Zweckverband gegründet werden kann. Dieser soll dann die gemeinsame Trägerschaft für das Lindenau-Museum und das Residenzschloss Altenburg übernehmen.

© dpa-infocom, dpa:240124-99-735301/2

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