Bericht: Thüringer Immobilien haben sich deutlich verteuert
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Bericht: Thüringer Immobilien haben sich deutlich verteuert

14.12.2022

Die Grundstückspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind in Thüringen kräftig nach oben geschnellt. Im vergangenen Jahr kostete der Quadratmeter für unbebaute Grundstücke im Freistaat im Schnitt 59 Euro, wie aus dem am Mittwoch in Erfurt vorgestellten Immobilienmarktbericht hervorgeht. Das entspreche einer Zunahme von 23 Prozent im Vergleich zu 2020.

Die höchsten Preise wurden demnach in städtischen Lagen wie Jena (442 Euro/Quadratmeter), Erfurt (300 Euro/Quadratmeter) und Weimar (253/Quadratmeter) aufgerufen. Am günstigsten war es für Bauherren im Landkreis Sonneberg mit 30 Euro pro Quadratmeter und im Kreis Hildburghausen mit 25 Euro je Quadratmeter.

Der durchschnittliche Kaufpreis für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser lag den Angaben nach bei 129.000 Euro in Thüringen. Das ist im Vergleich zum Jahr zuvor eine Verteuerung um rund zwölf Prozent. Die Spanne reiche dabei von 65.000 Euro in Hildburghausen bis zu 480.000 Euro in Jena.

Bei den unbebauten Grundstücken für Mehrfamilienhäuser sowie Wohn- und Geschäftsgebäude lag der landesweite durchschnittliche Kaufpreis den Angaben nach bei 68 Euro pro Quadratmeter. Das ist dem Bericht zufolge eine Steigerung im Vergleich zu 2020 um etwa elf Prozent.

Laut Infrastrukturstaatssekretärin Barbara Schönig gab es in den Jahren 2020 und 2021 in Thüringen mehr als 61.000 Grundstückstransaktionen. Der Umsatz bei den Flächenveräußerungen sei mit 7,3 Milliarden Euro in diesem Zeitraum um 18,7 Prozent gestiegen. Damit habe Thüringen einen robusten Immobilienmarkt.

Der jetzige Immobilienmarktbericht ist erstmals ausschließlich digital erschienen. Alle Daten sind online abrufbar. Thüringen sei erst das zweite Bundesland, das diesen Schritt gehe, hieß es.

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© dpa-infocom, dpa:221214-99-899980/2

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