Bednarsky: Bei allen Krisen nicht Natur aus Augen verlieren
Trotz des Ukraine-Kriegs und der Sorgen um die Energieversorgung hat die Umweltorganisation BUND gemahnt, den Naturschutz nicht außer Acht zu lassen. 2022 sei von Krisen und Unsicherheit geprägt gewesen, sagte der Landesvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Robert Bednarsky, am Donnerstag zur Vorstellung des Jahresberichts. «Umso wichtiger ist es, dass wir als BUND Wege aufzeigen, diesen Herausforderungen zu begegnen und dabei unsere Natur nicht aus den Augen verlieren.»
So käme nun zwar endlich Bewegung in die Energiewende hin zu den erneuerbaren Energien. Doch vor allem wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sei schnelles Handeln gefordert. «Wir warnen vor einer Aushöhlung des Natur- und Artenschutzes durch pauschalen Beschleunigungswahn und rückwärtsgewandte, veraltete Ideen, um den Krisen unserer Zeit zu begegnen», so Bednarsky.
Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag vorgesehen, in Zukunft vor allem auf erneuerbare Energien zu setzen und sich schrittweise von der Kohleverstromung zu verabschieden. Infolge des Ausfalls der russischen Gaslieferungen wurden aber Kohlekraftkraftwerke vorübergehend wieder ans Netz genommen worden, um die Energieversorgung sichern. Die Kohleverstromung gilt als besonders umweltschädlich.
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