Die Polizei sichert einen Einsatzort., © Jan Woitas/dpa/Symbolbild
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Beamte sichern Beweismittel bei «Knockout 51»-Ermittlungen

30.11.2023

Ermittler haben bei Durchsuchungen bei mutmaßlichen Rechtsextremisten in Thüringen und Hessen unter anderem Datenträger und gefährliche Gegenstände sichergestellt. Die gefundenen Handys und andere Datenträger sollen ausgewertet werden, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera, Thomas Riebel, am Donnerstag sagte. Zu den gefährlichen Gegenständen zählten etwa Messer und eine sogenannte Softair-Pistole. Auch seien Aufkleber des in Deutschland verbotenen rechtsextremen Netzwerks «Blood and Honour» sichergestellt worden.

Rund 200 Beamte hatten am Mittwochmorgen wegen Ermittlungen gegen die Neonazi-Kampfsportgruppe «Knockout 51» 15 Wohnräume und andere Aufenthaltsorte der Beschuldigten in Thüringen, vor allem in und um Eisenach durchsucht. Auch ein Objekt in Bad Wildungen in Hessen hatten die Beamten unter die Lupe genommen. In Eisenach wurde im Zuge der Durchsuchungen ein 21-Jähriger festgenommen, gegen den ein Haftbefehl vorlag.

Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen zwölf Beschuldigte im Alter von 16 bis 59 Jahren, wie das Landeskriminalamt Thüringen und die Staatsanwaltschaft Gera bereits am Mittwoch mitgeteilt hatten. Den vier Frauen und acht Männern werden unter anderem die Mitgliedschaft und Unterstützung der rechtsextremen Vereinigung «Knockout 51» vorgeworfen.

Aktuell müssen sich vier mutmaßliche Mitglieder von «Knockout 51» vor dem Oberlandesgericht in Jena verantworten. Der Generalbundesanwalt wirft den Angeklagten vor, schwerste Straftaten vorbereitet zu haben.

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