Bauarbeiter ächzen unter Hitze: Keine Verzögerungen
Verzögerungen am Bau wegen der Hitze sind in Thüringen - anders als in Sachsen-Anhalt - nach Einschätzung des Bauindustrieverbands kein Thema. «Man kann nicht sagen, dass wir in Probleme oder Verzögerungen kommen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Burkhard Siebert, am Mittwoch auf Anfrage. Es gehe um eine Situation von drei oder vier Tagen. Viele Unternehmen fingen früher am Morgen an und verteilten etwa Sonnenschutzmittel an die Mitarbeiter.
Die Temperaturen seien jedoch eine Belastung, sagte er. Es gelte, die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen. Eine absolute Grenze, ab welcher Temperatur etwa im Straßenbau nicht mehr gearbeitet werden dürfe, gebe es aber nicht.
In Sachsen-Anhalt hatte der Baugewerbe-Verband gewarnt, dass viele Baustellen wegen der Hitze nicht fristgerecht abgearbeitet werden könnten. Schwere Arbeit sei unter der Extremhitze nicht dauerhaft leistbar. Besonders betroffen seien etwa Straßenbauer, Zimmerer, Dachdecker oder Maurer.
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