«Bambis» im Wald - Spaziergänger sollen sich zurückhalten
Tiernachwuchs ist in Kürze auch in Thüringens Wäldern wieder zu erwarten. «In wenigen Wochen beginnt die Setzzeit beim Rehwild», teilte Thüringenforst mit. Dann bringen die scheuen Waldbewohner ihren Nachwuchs zur Welt.
Die noch laufschwachen Rehkitze brauchen genau dann eine gute Tarnung, so die Mitteilung weiter. Deshalb sei das bräunlich-rötliche Fell der landläufig «Bambis» genannten jungen Tiere mit den typischen weißen Punkten gezeichnet. Denn die Ricken genannten weiblichen Rehe versteckten ihre Kleinen im Wald zwischen Gräsern und trockenem Laub oder auf blumenreichen Wiesen. «Dort fallen sie mit dieser Fellzeichnung weniger auf und sind vor den Fressfeinden wie dem Fuchs, dem Luchs oder dem Wolf besser geschützt.» Mit dem ersten Winterfell verlieren die kleinen Rehe demnach die typische Fellzeichnung, sind dann aber in der Lage, Feinden davonzulaufen.
Wer im Wald auf ein vermeintlich einsames Rehkitz stößt, sollte sich aber zurückhalten, empfehlen derweil der Deutsche Jagdverband (DJV) und die Deutsche Wildtierrettung (DWR). Haftet menschlicher Geruch am Nachwuchs, verstößt die Ricke demnach ihr Junges.
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