Aue-Kapitän Männel zu Dotchev-Abschied: Wir sind Profis
Die Führung des FC Erzgebirge Aue wird die Gründe für die Trennung von Trainer Pavel Dotchev zum Saisonende nicht weiter kommunizieren. «Wir müssen nicht für die Öffentlichkeit griffig sein, sondern für uns intern klar. Wir tun nicht gut daran, unsere Entscheidungen öffentlich zu diskutieren. Der Eine sagt das, der Andere reagiert darauf. Das brauchen wir nicht», sagte Aues Sportchef Matthias Heidrich nach der 1:3-Niederlage der Sachsen bei Borussia Dortmund II bei «MagentaSport».
Es sei wichtig, die Sache inhaltlich bei denen zu belassen, die die Entscheidung getroffen haben. «Pavel hat es nicht verdient, dass wir die Angelegenheit nicht professionell regeln», betonte Heidrich.
Dotchev selbst wurden die Gründe auch nicht exakt mitgeteilt. «Anscheinend haben sie ihre Gründe, und das ist okay. Ich muss das akzeptieren. Wenn sie so eine Entscheidung treffen, müssen sie wissen, warum sie diese Entscheidung so getroffen haben. Ich kann mir persönlich keinen Vorwurf machen. Von daher kann ich nur raten», sagte der Bulgare.
Die Mannschaft wird bis zum letzten Spiel alles dafür geben, mit Dotchev so erfolgreich wie möglich zu sein, versprach Kapitän Martin Männel. Er selbst habe über die vielen Jahre mit Dotchev sehr gut zusammengearbeitet. «Insofern geht mir das persönlich schon ein Stück nahe. Da ist etwas zusammengewachsen über die Jahre. Trotzdem ist es am Ende ein Profigeschäft, dass ein Vertrag ausläuft und nicht verlängert wird. Das passiert nicht nur Trainern, sondern auch Spielern», sagte der Torhüter. Man müsse es als Mannschaft professionell nehmen und ein Stück eine Jetzt-erst-recht-Stimmung aufbauen, um für den Trainer einen würdigen Abschluss zu kreieren.
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