Apothekenstreik - So bekommen Sie Ihre Medikamente 

Die Apotheker haben die Schnauze voll und ihre Läden geschlossen. Der Rollo ist unten, das Licht ist aus, die Tür ist zu. Das gab es noch nie! 
Am Mittwoch, den 14.  Juni, streiken die Apotheker in ganz Deutschland. Es ist ein bundesweiter Apothekenstreik und Thüringen trifft es ganz besonders. Bei uns in Thüringen beteiligen sich 90 Prozent der Apotheken am Streik. Um Sie schon mal zu beruhigen: Wenn Sie was aus der Apotheke brauchen, gibt es vereinzelte Notdienste und Medikamente durch die Klappe in der Tür. Wir helfen Ihnen und sagen Ihnen, wo Sie Ihre Medizin bekommen.  

Grund für den Streik:

Seit 2010 ist die Zahl der Apotheken in Thüringen von 583 auf derzeit 500 Apotheken gesunken. Gleichzeitig wächst aber die Zahl der Patienten, da die Bevölkerung in Thüringen und in ganz Deutschland immer älter wird. Grund für die zahlreichen Schließungen sei der fehlende Nachwuchs und die schlechte Bezahlung.

Außerdem sind die Apotheker in Thüringen unheimlich gefrustet. Sie kennen das: Sie gehen mit einem Rezept in die Apotheke und wollen einen bestimmten Hustensaft oder eine bestimmte Salb, die Apotheke hat dieses Produkt aber nicht auf Lager und bekommt es auch nicht geliefert. Das ärgert die Apotheker. Seit Corona  stecken sie in dieser Krise und kämpfen mit den Engpässen bei fast allen Medikamenten und Indikationen. Sie bekommen den Frust der Patienten ab und es ist keine Lösung in Sicht. 

Gefordert wird also eine bessere Bezahlung, bessere Ausbildungskonditionen und vor allem eine Stabilisation in der Medikamentenversorgung. Denn nichts ist am Ende wichtiger als eine stabile und gesicherte Medikamentenversorgung der Bevölkerung. 

Sie brauchen trotz Streik Medikamente? 

Sie brauchen am 14.06. dennoch dringend Medikamente? Dann hier klicken: Aponet

Aponet ist das offizielle Gesundheitsportal der Apotheker. Dort können sie nachschauen, welche Apotheke in ihrer Nähe Notdienst hat und Ihnen durch die Klappe an der Türe Ihre Medikamente gibt.