Eier liegen in einem Betrieb., © Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild
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Anteil der Bio-Eier in Thüringen bei sechs Prozent

06.04.2023

Die Bodenhaltung von Hühnern dominiert in Thüringen weiter die Eierproduktion mit einem Anteil von 69 Prozent, nur knapp sechs Prozent der Haltungsplätze entsprechen dem Biostandard. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes von Donnerstag in Erfurt hervor. Traditionell werden an den Ostertagen von Familien viele Eier als Frühlingsboten gefärbt und versteckt. Etwa ein Viertel der Hennen in Thüringen wird danach im Freiland gehalten. Der Anteil der verschiedenen Haltungsformen war recht stabil, ermittelten die Statistiker.

Die größeren Betriebe mit mindestens 3000 Plätzen konnten im Jahr 2022 laut Landesamt insgesamt rund 1,8 Millionen Hühner halten - ein leichter Rückgang von 0,4 Prozent. Diese Kapazität war im Schnitt mit 84 Prozent ausgelastet. Insgesamt lieferten die Hühner so viele Eier, dass jeder Thüringer theoretisch im Schnitt vier pro Woche aus heimischer Haltung konsumieren konnte.

Im Durchschnitt wurden im vergangenen Jahr rund 1,5 Millionen Legehennen gehalten, die insgesamt 464 Millionen Eier lieferten. Die Zahl der Hennen sank im Vergleich zu 2021 um rund 2300 oder 0,2 Prozent. Deutlich stärker fiel die Zahl der gelegten Eier - und zwar um etwa 18 Millionen oder 4 Prozent. Damit legte nicht jedes Huhn täglich ein Ei, wie es ein Lied verheißt, sondern im Schnitt 303 Eier im Jahr.

Noch immer werden nach den Daten in Thüringen Hühner in Kleingruppen in sogenannten ausgestalteten Käfigen gehalten. Ihr Anteil lag bei 0,3 Prozent der gesamten Haltungsplätze.

© dpa-infocom, dpa:230406-99-231907/2

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