Zwei neue Regelung im Thüringer Fußball!
Das ändert sich ab der kommenden Saison
16.07.2024
"Stopp"-Zeichen:
Ab der Saison 2024/2025 haben Schiedsrichter eine neue Methode, um hitzige Situationen auf dem Fußballplatz zu beruhigen. Das sogenannte Stopp-Konzept besteht aus drei Stufen: Zuerst können zwei fünfminütige Spielunterbrechungen eingesetzt werden, um die Lage zu beruhigen. Wenn das nicht ausreicht, kann das Spiel endgültig abgebrochen werden.
Wann kann ein Schiedsrichter das Spiel unterbrechen?
Wenn aggressives oder unsportliches Verhalten auf dem Sportgelände auftritt und andere Maßnahmen (z.B. Ermahnungen, Verwarnungen) nicht ausreichen.
Wie läuft eine Unterbrechung ab?
Der Schiedsrichter ruft beide Kapitäne und Trainer zum Anstoßpunkt und erklärt die Unterbrechung. Die Teams gehen zu ihren Strafräumen und warten dort, bis das Spiel wieder aufgenommen wird. Trainer beruhigen ihre Spieler und Zuschauer.
Wird die „verlorene Zeit“ nachgespielt?
Ja, die Unterbrechungszeit wird nachgespielt.
Müssen immer zwei fünfminütige Unterbrechungen durchgeführt werden, bevor das Spiel abgebrochen wird?
Nein, bei schweren Vergehen kann das Spiel sofort abgebrochen werden.
Sind mehr als zwei Unterbrechungen pro Spiel möglich?
Nein, maximal zwei Unterbrechungen sind erlaubt. Danach wird das Spiel abgebrochen.
Wie signalisiert der Schiedsrichter eine Unterbrechung?
Nach einem Pfiff hebt der Schiedsrichter beide Arme über den Kopf, überkreuzt die Handgelenke, streckt die Arme seitlich aus und deutet den Spielern an, zu ihren Strafräumen zu gehen.
"Kapitänsregelung" jetzt überall:
Nur der Kapitän darf mit dem Schiedsrichter sprechen, um wichtige Entscheidungen zu klären. Andere Spieler, die reklamieren oder respektlos sind, erhalten eine Gelbe Karte. Ist der Torhüter Kapitän, kann ein Feldspieler als Ansprechpartner bestimmt werden. Diese Regel gilt für alle deutschen Ligen und Wettbewerbe, einschließlich Bundesliga, 2. Bundesliga, Pokalwettbewerbe, Frauen-Bundesligen, sowie den Amateur- und Jugendbereich.