Theater sparen Strom: Gedimmtes Licht in Fluren und Foyers
Ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bürger versuchen die Thüringer Theater, ihren Stromverbrauch in der Energie-Krise so minimal wie möglich zu halten. «Aus aktuellem Anlass streben wir zur Zeit zusätzlich eine Einsparung von 20 Prozent unseres Energieverbrauchs an», sagte etwa eine Sprecherin des Theaters in Erfurt. So blieben etwa die Lichter in den Fluren und im Foyer gedimmt oder aus. Lichtreklame werde auf sechs Stunden am Tag reduziert. Auch habe man sich auf eine Kernarbeitszeit geeinigt, «um Laufzeiten von Lüftungsanlagen zu verkürzen».
Von ähnlichen Maßnahmen berichten auch die Theater in Rudolstadt und Weimar. Dabei wird deutlich: Wer sich nicht erst seit gestern um Nachhaltigkeit und Klimaeffizienz bemüht, ist deutlich im Vorteil. In Rudolstadt etwa hat das Theater bereits ausschließlich stromsparende LED-Lampen im Einsatz, sowohl auf der Bühne als auch in den öffentlichen Räumen. In Erfurt werden nach Angaben der Sprecherin bereits jetzt 32 Prozent der verbrauchten Energie auf dem eigenen Dach erzeugt - mit Solarzellen.
Auch die Heizungen in den Arbeitsräumen der Theater unterliegen den Sparmaßnahmen. Das Publikum aber soll in keinem Fall frieren müssen. Die Sprecherinnen der Thüringer Theater befürchteten durchgängig, dass das «auch auf keine Akzeptanz stoßen» werde. Das Publikum habe in den vergangenen Jahren bereits genug mitgemacht. Aktuell sei vielmehr unklar, wie viele Besucherinnen und Besucher überhaupt in den kommenden Monaten den Weg ins Theater finden und ob sich erhöhte Lebenshaltungskosten und ein weiterer Corona-Winter nicht auf die Theater-Lust auswirke. Alle Theater gaben aber an, dass sie ganz normal planen und keine Schließungen vorgesehen sind.
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