Studierende zahlen im Schnitt 2,99 Euro pro Mensaessen
Die Mahlzeiten in den Hochschulmensen haben Studierende in Thüringen in diesem Jahr nach Angaben des Studierendenwerks bislang etwa 20 Prozent mehr gekostet als 2020. Im Durchschnitt hätten sie 2,99 Euro pro Mahlzeit ausgegeben, teilte das Studierendenwerk am Dienstag mit. Der prozentuale Anstieg sei niedriger ausgefallen als die Preissteigerungen für die das Mensaessen betreffenden Lebensmittel. So hätten sich im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2020 inzwischen zum Beispiel Molkereiprodukte und Eier um fast 50 Prozent, Gemüse um fast 40 und Fisch um knapp 30 Prozent verteuert.
Die Preise in den vom Studierendenwerk betriebenen elf Mensen und 19 Cafeterien an den Hochschulstandorten in Thüringen gehören demnach weiterhin zu den günstigsten im Bundesvergleich. Das günstigste Essen kostet für Studierende 1,95 Euro. Im vergangenen Jahr waren es 1,60 Euro, zum Jahresbeginn hatte es eine Preiserhöhung gegeben. Beschäftigte an Hochschulen und des Studierendenwerks zahlen 3,85 Euro, Gäste 5,25 Euro.
Täglich werde mindestens eine Mahlzeit in der günstigsten Preiskategorie angeboten. Ein knappes Drittel der in der Mensa essenden Studierenden wähle inzwischen diese Preiskategorie. Bei einer Befragung unter Studierenden Ende 2022 hätten 61 Prozent der Befragten angegeben, dass ihnen die Verwendung von Bio- und regionalen Produkten, fairer Handel von Lebensmitteln und die frische Zubereitung wichtiger seien als der Preis für die Mahlzeit.
Das Studierendenwerk hat im vergangenen Jahr rund 1,9 Millionen Essenportionen in den Mensen zur Verfügung gestellt. Vor der Corona-Pandemie, als Studierende ihre Hochschulen monatelang nicht betreten konnten, waren es rund 2,6 Millionen Portionen (2019).
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