Strafvollzug für psychisch kranke Täter in Landeshoheit
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Strafvollzug für psychisch kranke Täter in Landeshoheit

01.07.2022

Die Verstaatlichung des Strafvollzugs für psychisch kranke Täter in Hildburghausen und in Mühlhausen soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Wie das Sozialministerium mitteilte, nahm am Freitag das neu gegründete Thüringer Zentrum für Forensische Psychiatrie seine Arbeit auf. Die Verwaltungsbörde mit Sitz in Erfurt soll die Überführung des Personals von den bisherigen Trägern Helios Fachkliniken Hildburghausen GmbH und Ökumenisches Hainich Klinikum gGmbH in den Landesdienst organisieren.

Davon betroffen sind an beiden Klinikstandorten den Angaben zufolge 235 Stellen - von Krankenpflegern über Ärzte bis zu Sozialpädagogen. Die Neuorganisation des Maßregelvollzugs in der Asklepios Fachklinikum Stadtroda GmbH kann aufgrund einer längeren Vertragslaufzeit erst nach 2032 erfolgen. Der sogenannte Maßregelvollzug für die Betreuung psychisch kranker oder suchtkranker Straftäter war in Thüringen 2002 privatisiert worden. 2019 hatte das Land die Rückführung des Maßregelvollzugs in staatliche Obhut beschlossen.

© dpa-infocom, dpa:220701-99-874259/2

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