Spendenkonto nach Brand in Flüchtlingsunterkunft erstellt
Nach dem Feuer mit einem Todesopfer in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda ist für Spenden ein Konto erstellt worden. Es habe zuvor Anfragen von Bürgern gegeben, die gerne etwas für die Betroffenen tun wollten, sagte die Sprecherin des Landratsamts Weimarer Land, Silke Schmidt am Dienstag. Auch daher habe der Kreis das Konto eingerichtet. Spendengelder sollen dann allen Bewohnerinnen und Bewohnern der betroffenen Gemeinschaftsunterkunft zu Gute kommen.
Am Sonntagmorgen war im Wohnbereich der Unterkunft ein Feuer ausgebrochen. Rund 250 Menschen mussten das Gebäude verlassen, mindestens elf wurden verletzt, ein Todesopfer wurde gefunden. Ob es sich bei diesem um einen seit dem Brand vermissten Neunjährigen handelt, soll eine Obduktion klären. Vieles deutet allerdings daraufhin, dass es der ukrainische Junge sein könnte.
Die Bewohnerinnen und Bewohner sind vorerst in das rund 40 Kilometer entfernte Hermsdorf gebracht worden, wo sie in einer Halle unterkommen. Ziel sei es, die Menschen wieder nach Apolda zu holen, sagte die Sprecherin des Landratsamts. Die Suche nach Unterkünften laufe, einige Wohnungen würden derzeit hergerichtet. Kapazitäten für die Unterbringung von Geflüchteten seien eigentlich bereits ausgeschöpft, so die Sprecherin.
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